Vortrag von Henning K. Müller, M.A., Ober Ochtenhausen, in der Reihe der Abendvorträge des Stader Geschichts- und Heimatvereins
Die parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik war stets fragil. Insbesondere das radikale rechte Lager, das sich trotz gemeinsamer ideologischer Ideen nie zu einer geeinten „Völkischen Bewegung“ zusammenfinden konnte, verschrieb sich der Zerschlagung der Republik. Letztlich waren es die Nationalsozialisten, die mit der sich zuspitzenden Wirtschafts- und Staatskrise den Auf- und Ausbau ihrer Parteiorganisation sowie den Einsatz ihrer Propaganda perfektionierten. Auch im Elbe-Weser-Raum gelang es ihnen glaubhaft zu suggerieren, dass Hitler alternativlos der einzige „Retter Deutschlands“ sei, womit die NSDAP in kürzester Zeit einen bis dahin nicht gekannten Massenzulauf erfuhr. Henning K. Müller, Archivar im Kreisarchiv des Landkreises Rotenburg (Wümme), gibt einen Einblick in die Ergebnisse seiner im Herbst 2024 erscheinenden Dissertation. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 Personen begrenzt, Einlass ist ab 19.00 Uhr.