Autorenlesung
"Genug geredet! - Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans"
Nach dem Corona-Schock, der viele Klubs an den Rand der Pleite brachte, gab sich die Bundesliga geläutert.
Nachhaltiger wollte man wirtschaften und die eigene weltfremde Blase verlassen. Nichts davon ist passiert.
Während die Spielergehälter ein Rekordhoch erreicht haben, werden die Fans immer dreister abgezockt, hinter den Kulissen wird die weitere Hollywoodisierung des Fußballs vorbereitet. Und selbst nach dem Scheitern des Liga-Investors lassen dessen Befürworter keinen Zweifel daran, dass sie bald den nächsten Anlauf starten werden, ihren Hunger nach immer neuem Geld zu stillen.
Um das alles zu kaschieren, werden „Nachhaltigkeits-Strategien“ propagiert, die jedoch die größten Umweltsünden ausklammern. Am Scheideweg steht damit auch die kritische Fanszene, die den Verbänden oft auf den Leim geht und längst Teil einer Inszenierung ist, die sie eigentlich ablehnt.
Christoph Ruf, Jahrgang 1971, arbeitet als Buchautor und freier Journalist u. a. für die Süddeutsche Zeitung, taz und die GEW. Zudem hält er Vorträge und Referate über fanpolitische und politische Themen.
Sein Buch „Ist doch ein geiler Verein“ über Reisen in die Fußballprovinz wurde 2008 von der Deutschen Akademie für Fußballkultur zum Fußballbuch des Jahres gewählt. 2013 erschien von ihm „Kurvenrebellen – die Ultras“, 2017 „Fieberwahn.
Wie der Fußball seine Basis verkauft“, das ebenfalls zum Fußballbuch des Jahres nominiert wurde.
Am Freitag, 15. November, liest der Autor ab 19.30 Uhr in Museum Schwedenspeicher Stade aus seinem Buch. Veranstaltet wird die Lesung von der Kulturabteilung der Hansestadt Stade.
Einlass ab 19:00 Uhr.
Der Vorverkauf endet am 15. November um 12.00 Uhr. Restkarten sind an der Abendkasse zum Preis von 16€ erhältlich.