Ausstellung "Sichtweisen"

Die Ausstellung im Foyer des Neuen Rathauses Stade zeigt Bilder des Künstlerehepaars Nadia und Isam Soufagie unter dem Titel „Sichtweisen“. In der eigenen Galerie, der „Galerie Ladekop“ in Jork, zeigen die beiden seit Jahrzehnten im Alten Land tätigen Künstler einen Querschnitt ihres vielfältigen Schaffens – von zarten Aquarellen und expressiven Acrylgemälden bis hin zu detailreichen Papiercollagen und charaktervollen Linoldrucken. Nun sind die Kunstschaffenden mit einer Auswahl ihrer Bilder für vier Wochen im Stader Rathaus zu Gast.

Nadia Soufagie widmet sich in ihrer Malerei der natürlichen Schönheit von Blumen, Landschaften und abstrakten Formen. In ihren Aquarellen fängt sie die Zartheit der Blüten mit großer Feinfühligkeit ein. Ihre Acrylbilder wiederum öffnen den Blick in neue Richtungen: Von gegenständlicher Landschaftsdarstellung bis hin zur freien, farbintensiven Abstraktion. Ihre Arbeiten laden Betrachterinnen und Betrachter dazu ein, eigene Bilder im Kopf entstehen zu lassen – intuitiv und frei von Zwängen.

Isam Soufagie präsentiert detailreiche Papiercollagen und Linoldrucke, die von regionaler Verwurzelung und künstlerischer Präzision zeugen. Historische Gebäude – wie beispielsweise die Gebäude Am Wasser West in Stade – entstehen in stundenlanger Arbeit aus feinsten Papierschnipseln. Seine Linoldrucke, geprägt von handwerklichem Geschick, zeigen Motive von Menschen, Stillleben oder sakralen Bauten. Durch eine individuelle Farbauswahl wird jeder Druck zu einem Unikat. In neueren Arbeiten lässt Soufagie orientalisch anmutende Fantasiestädte in Acryl entstehen – inspiriert von der Erinnerung an seine Heimat und dem Stil von Friedensreich Hundertwasser.

Die Ausstellung des Künstlerehepaars zeigt nicht nur zwei künstlerische Handschriften, sondern auch eine gemeinsame Leidenschaft für das Erzählen durch Farben, Formen und Motive. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine Ausstellung freuen mit Kunstwerken, die Geschichten erzählen und Raum für eigene Interpretationen lassen.